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In Rutana, nach 70 km, bin ich schon ziemlich fertig. Da sich ein Motorradfahrer anbietet, mich 90 km zur Grenze zu begleiten, überlege ich mich von ihm die Berge rauf ziehen zu lassen. Ist mir aber dann doch zu teuer, zu lang und zu gefährlich.
Aber der Ball ist gebrochen. Ich denke immer stärker darüber nach, wie ich heute noch rechtzeitig zur Grenze kommen kann. Ich könnte es drauf ankommen lassen und einfach einen Tag länger bleiben, ist es drei Tages Transit Visum zulässt, das würde vermutlich nicht viel Spaß bringen.
Schließlich sitzt da ein Fahrer allein in seinem Taxi, was eine Seltenheit ist. Er verlangt je nach Wechselkurs 30,25 oder 20 $ für die 60 km bis zur Grenze. Ich sage sofort zu. Ähnlich wie beim Motorradfahrer. Érik bildet sich auch hier eine große Traube von Menschen aus dem Nichts, heraus um uns herum. Am Ende war noch einige Helfershelfer Backshish. Zum Glück habe ich noch ein paar kleine Scheine.
Den Rest wechsel ich an der Grenze und erreiche wieder mühsam die 4000 Frauengrenze für den Dollar. Diesmal ist es keine One stop Border. Die Ausreise aus Burundi zieht sich etwas. Bedauern, stellen Sie fest, dass ich innerhalb der drei Tage meines Visums geblieben ist. Es wäre vermutlich kein großer Spaß mit Ihnen über die finanzielle Regulierung eines vierten Tages zu verhandeln. Außerdem beherrscht der Grenzbeamter, der meinen Vorgang am Computer anliegt, nur rudimentäre Kenntnisse.
Jetzt sind es für heute ein letztes Mal 2 km steil, bergauf auf Gut asphaltierten Grund zur anderen Grenzstation. Die Laktatwerte sind nach der Pause im Taxi grausam. Und wie stets, wirkte die Strecke aus dem Auto heraus, kaum zu bewältigen. Genau auf der Grenze wird diesmal der Verkehr von rechts nach links und links nach rechts umgeleitet. Das tansanische Visum habe ich ja schon am Sonntagabend bekommen. Diesmal gibt’s nur einen zweiten Einreisestempel.
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