Der gefürchtete Flugplatz-Gegenwind Samstag, 7. April 2001:
Kyffhäuser-Berglauf (37,2 km) Bei nasskaltem Wetter im Harz bergauf
und bergab (Höhenprofil links). Mein erster Lauf über mehr als 25 km.
Offiziell sind es 36,2 km, 30 Kilometer wären mir lieber gewesen. Aber beim Start
meint der Moderator, eine genaue Messung hätte 37,2 Kilometer ergeben. Vor dem
Schlussspurt (Foto oben) muss ich eine längere Gehpause einlegen: der
gefürchtete Flugplatz mit Gegenwind. Nachher dafür in die
Kyffhäuser-Therme.
Nachtrag im Rückblick: Der harte Kampf gegen den Wind auf den Harzhöhen des Kyffhäusers war ein sehr wichtiger Teil meiner Vorbereitungen auf meinen allerersten Marathon einen Monat später in Mainz. Gerade die Gehpause, die mir auf dem Harz noch als eine beispiellose Demütigung erschien, war dadurch ein kleines bisschen eingeübt. Als ich dann in Mainz, etwa bei Kilometer 35, ein letztes Mal hinaus zur langen Schleife auf der Bundesstraße 9 hinaus zum Betonwerk nach Weisenau musste und nach einer langen euphorischen Strecke nur noch Schritt für Schritt voranschreitend statt laufen unterwegs war, gab diese Schlüsselerfahrung vom Kyffhäuser die Maßgabe nicht aufzugeben, einfach weiterzumachen und so schließlich den ersten Marathon zu vollenden - obwohl ich erst vergleichsweise kurze Zeit wieder mit dem Joggen angefangen hatte und die Marathon-Vorbereitung die absolute Minimalphase von zehn Wochen intensiven Trainings dauerte - darunter ein einziger Lauf über 35 Kilometer: der Kyffhäuser-Berglauf. Keine zwölf Monate später laufe ich meinen ersten Marathon unter vier Stunden.
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