Ganz am Ende biegen wir zur Mittagspause an den Strand. Palmen, Sand, Meer (Fotos oben und ganz unten). Nebenan die Gäste einer Ferienanlage und das entsprechende Drumherum an Verkäufern. Die Wellen sind höher als heute morgen in Bávaro. Zum Schwimmen haben wir leider keine Zeit. Weiter geht's. Leider zunächst in eine (schöne, grüne: Foto oben links) Sackgasse an der Küste. Die Abzweigung nach Miches war zwar beschildert, aber nicht asphaltiert. Deshalb von uns nicht richtig wahrgenommen. Mit der Piste beginnen auch wieder Wasserflächen (Foto oben), die immer größer werden (Foto rechts). Eigentlich aber so flach sind, dass die Füsse nicht total nass werden. Eine wunderschöne Landschaft mit Reisfeldern, Palmen, Bergen. Und ohne Autos. Nach sieben langsamen Kilometern sind wir wieder auf der Hauptstraße. Längst nur noch zweispurig. Mit noch weniger Verkehr. Und sehr wenig Ortschaften. Und immer alles total grün.
Dann beginnt, wie gehabt, der Nachmittagsregen. Erst stellen wir uns zu einem Malzbier bei einem Kiosk unter. Dann müssen wir einfach weiter, um noch halbwegs bei Tageslicht anzukommen. Anderthalb Stunden radeln wir durch den Regen. Schönster Radler-Regen, weil man zwar nass, aber nicht kalt wird.
Hinter der Sabana de Nisibon, Las Lisas und der Laguna del Limon endlich die ersehnte Abzweigung zum Playa Limon. Hier habe ich bei der Recherche auf halber Strecke zwischen Punta Cana und der Fähre von Sabana de la Mar das Hotel "Rancho La Cueva" entdeckt. Mehr oder weniger schien es die einzige Möglichkeit weit und breit, zu übernachten.
Deshalb biegen wir hier ab Richtung Meer. Der verheißungsvolle Asphalt endet aber nach wenigen Metern. Es beginnt ein Ab und Auf von fast vier Kilometern Länge: gespickt mit zahlreichen, unvermeidlichen Riesenpfützen. Oft steht uns das Wasser bis weit über die Knöchel. Und rundherum Schlamm. Es ist düster und dunkel. Immerhin begegnet uns hier und da ein Mensch, der uns versichert, auf dem richtigen Weg zu sein. Dann erreichen wir die Ranch. Ein deutschsprachiger Herr ist hier der Chef. Lässt die Preisverhandlungen aber eine Mitarbeiterin führen (die allerings jeden Geldschein sofort persönlich dem Chef aushändigen muss - der ihr dann das Wechselgeld gibt). Zack, zahlen wir schon mal 40 US-Dollar. Hätten wir online bei hostelworld gebucht, wären es nur 30 US-Dollar gewesen. In unserem Zustand ist uns allerdings so gut wie alles egal. Die Anlage ist sehr schön (Foto unten am Morgen). Und hat auch einen Wasserschlauch, mit dem wir versuchen, uns und die Räder halbwegs zu entschlammen. Das angeblich vorhandene Wlan kann ich nicht entdecken. So findet die amerikanische Wahlnacht ohne uns statt.
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