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Zurück im schönsten Ort der Welt
Donnerstag, 3. Oktober 2024, Tag der Deutschen Einheit: Saint-Géry -
Vallée du Célé - Figeac - Conques-en-Rouergue (114 km)
In unserer grandiosen Unterkunft, Un nid pour la nuit, sitzen wir morgens zusammen mit zwei Ehepaaren, die gemeinsam wandern. Auch sie wollen ins Célétal. Wir sind uns nicht so sicher, welche Route wir einschlagen sollen. Aber der nette Host macht uns klar: das Allerbeste zum Radeln ist der Weg durch die sich dahin schlängeln Täler von Célé und Lot.
Also bleiben wir noch ein paar Kilometer bis Conduché im
Vallée du Lot und schon sind wir im
Vallée du Célé.
Alles tief eingeschnitten in die felsige Landschaft. Nur winzige Dörfer liegen am Wegesrand. Auf halber Strecke entdecken wir ein einziges Café mit angeschlossener Bäckerei: Brengues. Hier machen auch einige Wanderpilger halt. Schon am späten Vormittag merkt man manchem an, wie der Aufbruch nach der Pause schwerfällt.
Als wir aufbrechen, entdecke ich, dass nunmehr zwei von vier Schrauben am vorderen Kettenblatt fehlen. Ich montiere eins um, damit die beiden restlichen gegenüber liegen. Das Kettenblatt wäre sonst zu lose. Wenn eine weitere Schraube verloren ginge, könnte ich gar nicht mehr fahren. Und das ist keineswegs unwahrscheinlich, denn eine der beiden Schrauben dreht durch. Würde ein Kabelbinder helfen?
Weil wir grad erst wieder aufgebrochen sind, düsen wir am Kloster Espagnac Saint Eulalie, Haltepunkt des Jakobswegs, auf der andern Céléseite einfach vorbei.
Kurz vor
Figeac, mitten im Nirgendwo ein ganz schicker, neuer, großer Fahrradladen:
Tous en selle.
In der Werkstatt finde ich den Chef und der ist super nett. Er hat genau die beiden Schrauben, die mir fehlen am Kettenblatt. Dann will er aber auch noch die Schraube, die durchdreht, ersetzen. Das dauert eine Weile, bis er was Passendes dafür gefunden hat. Danach ist alles wieder fest und safe.
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