Hitze in Neckar- und Nagoldtal
Donnerstag, 1. Mai 2025, Tag der Arbeit: Denkendorf - Wendlingen - Tübingen - Rottenburg - Zug - Pforzheim (60 km)
Gut sechs Kilometer sind es zum Bahnhof von Wendlingen. Von dort wollen wir mit dem Zug nach Horb, um von dort Richtung Nagoldtal loszuradeln. Die Strecke zum Bahnhof hat es in sich, denn nach der Abfahrt in Denkendorf geht es steil bergauf. Erst dann führt die Strecke runter ins Neckartal. Die Sonne scheint, die Herzen lachen, und alle Kräfte sind frisch.
So kommen wir locker zum Bahnhof. Dort eine unangenehme Überraschung: Oberleitungsschaden. Zwischen Plochingen und Wendlingen steht momentan der Zugverkehr still. Wir planen um und entscheiden uns, statt im Nagoldtal heute im Neckartal zu radeln.
So geht es direkt vom Bahnhof aus weiter am Necker und zwar überwiegend gemächlich im Schatten. Allerdings ist viel los hier. Viele Radler sind unterwegs am Feiertag. Bald tauchen auch kleine und größere Gruppen auf mit Bollerwagen und Bierkästen. Die Stimmung ist ausgelassen, aber das macht den Weg auch nicht breiter.
Viele Stellen laden jetzt zum Baden ein, aber wir schonen unsere Kräfte. Deshalb nur eine kurze Pause an einem Weiher.
Kurz vor Tübingen entscheiden wir uns für das Nordufer abseits des Neckartal-Radwegs. Da gibt es ein bisschen Schotter, aber der Weg führt sehr romantisch durch eine Art Dschungel auf einem kleinen Pfad.
In Tübingen erwartet uns Judith, Cousine von Noah und Nichte von Miri. Sie hat gerade im Sommersemester hier angefangen, Mathematik zu studieren. Beim Stift machen wir eine schöne Pause auf einer Bank. Miri schwelgt in Studienerinnerungen. Danach gibt es noch ein Eis in der Nähe vom Marktplatz zum satten Preis von 2 Euro 50 pro Kugel. Zum Glück habe ich die Anzahl auf maximal 15 Kugeln pro Person beschränkt.
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